Boulderappell
15 neue Boulderführer in den letzten 5 Jahren, die stetig wachsende Zahl reiner Boulderhallen wie Ostbloc in Berlin, Salon du Bloc in Hamburg, die Boulderwelt in München können nicht irren - Bouldern boomt.
Bouldern ist auch Natursport, als solcher nicht konfliktfrei und erfreut sich wie jeder Sport an zumeist regional leicht abweichenden Regeln. DAV, Naturfreunde, IG Klettern und Pfälzer Kletterer haben in Abstimmung mit einigen Aktiven der jeweils regionalen Boulderszene den Boulderappell erarbeitet.
Er ist eine Empfehlung und gibt Hinweise und Tipps zu umwelt - und naturverträglichem Bouldern um ein langfristiges Neben - und Miteinander an den Blöcken zu ermöglichen.
Appell zum naturverträglichen Bouldern der Bergsport - und Kletterverbände in Deutschland (DAV, IG Klettern, NaturFreunde, Pfälzer Kletterer)
- Lokale Regelungen und gesetzliche Vorgaben beachten.
- Magnesia sparsam einsetzen, Tick-Marks und Chalkspuren wieder entfernen. Magnesia-Verbote in Bouldergebieten einhalten.
- Zum Schutz der Wildtiere die Bouldergebiete vor Einbruch der Dunkelheit verlassen. Kein Nachtbouldern mit Lampen oder Scheinwerfern.
- Keine gesperrten Wege mit Pkw befahren, rücksichtsvoll parken. Wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden.
- Rücksichtsvoll mit der Natur umgehen, Lebensräume von Pflanzen und Tieren bewahren. Kein Feuer schüren, keinen Müll zurücklassen und Lärm vermeiden. Ausrüstung nicht vor Ort lagern.
- Neue Bouldergebiete mit den Naturschutzbehörden, den Eigentümern und ggf. sonstigen Interessensgruppen (z.B. Forst, Jagd) abklären.
- Stark bewachsene Felsen nicht erschließen, geschützte Felsvegetation erhalten. Kein flächiges Entfernen von Bewuchs. Gehölz nicht ohne Einwilligung des Eigentümers entfernen.
- Boulder nicht mit Namen beschriften. Einzelne Markierungen müssen dezent angebracht werden.und mit den regionalen Absprachen übereinstimmen.
- Keine Griffe oder Tritte manipulieren oder hinzufügen.
- Regionale Absprachen zu Veröffentlichungen beachten